Am 21. September 1940 erfolgte die erste Deportation von Göttinger Jüdinnen und Juden, der Jahre der Repression, Gewalt und Vertreibungen unter der Schreckensherrschaft des NS-Regimes vorausgingen.
Um das Gedenken an Leben, Wirken und Schicksal der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger in Göttingen während des Dritten Reichs aufrechtzuerhalten, liegt nun das lange vergriffene Gedenkbuch »Die jüdischen Bürgerinnen und Bürger im Kreis Göttingen 1933-1945« von Uta Schäfer-Richter und Jörg Klein in einer Neuauflage vor. Vom Göttinger Historiker Jörg Janßen neu bearbeitet, gewähren knapp 970 Kurzbiographien einen Einblick in das Leben der Jüdinnen und Juden im nationalsozialistischen Göttingen und zeichnen in erschütternder Anschaulichkeit nach, wie die NS-Ideologie die Gesellschaft zersetzte.
Dank neuer Forschungen und erweiterter Quellenzugänge konnten viele Biographien um weitere Informationen ergänzt werden. Zudem wurden auch neue Biographien ehemaliger jüdischer Bürgerinnen und Bürger der südwestlichen Harzregion aufgenommen.
Jörg JanßenJörg Janßen, geb. 1959, studierte Mittlere und Neue Geschichte, Politik sowie Publizistik. Er ist Historiker und seit 1993 ehrenamtlich in der Geschichtswerkstatt Göttingen e. V. tätig.
Veröffentlichungen u. a. zur Verfolgung und Emigration jüdischer ...
mehrJörg KleinJörg Klein, geb. 1949, studierte Soziologie und Germanistik und arbeitete als Wissenschaftler und Autor.
Veröffentlichungen u. a. zur nationalsozialistischen Judenverfolgung und zu Themen der Soziobiologie und der Medizin- und Tierethik.
mehrUta Schäfer-RichterUta Schäfer-Richter, geb. 1956, studierte Geschichte und evangelische Religion und ist freie Historikerin.
Veröffentlichungen u.a. zu Themen der Industrialisierung und des gesellschaftlichen Wandels in der Region sowie zur nationalsozialistischen Judenverfolgung. ...
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